thumbnail

Theodor Fontane - Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland

Kennst du das komplette Gedicht „Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“ von Theodor Fontane auswendig?
Schreibweise nach: https://www.vonribbeck.de/gedicht-herr-von-ribbeck-auf-ribbeck-im-havelland/
Erstellt durch Morphior
Bewertung:
Letzte Aktualisierung: 7. Juli 2023
Sie haben dieses Quiz noch nicht gespielt.
Erstveröffentlichung25. Januar 2023
Anzahl Spiele110
Durchschnittsergebnis27,7%
Quiz meldenMelden
12:00
Geben Sie die Antwort hier ein
0
 / 289 gefunden
Das Quiz ist pausiert. Sie haben übrig.
Resultate
Ihr Ergebnis / = %
Das schlägt oder egalisiert % der Personen hatten auch 100%
Das Durchschnittsergebnis liegt bei
Ihr bestes Ergebnis liegt bei
Ihre schnellste Zeit liegt bei
Scrollen Sie nach unten für Antworten und mehr Stats ...
Herr
von
Ribbeck
auf
Ribbeck
im
Havelland,
 
 
 
Ein
Birnbaum
in
seinem
Garten
stand,
 
 
 
 
Und
kam
die
goldene
Herbsteszeit
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und
die
Birnen
leuchteten
weit
und
breit,
 
 
 
Da
stopfte,
wenn’s
Mittag
vom
Turme
scholl,
 
 
 
Der
von
Ribbeck
sich
beide
Taschen
voll,
 
 
 
Und
kam
in
Pantinen
ein
Junge
daher,
 
 
 
So
rief
er:
„Junge,
wiste
’ne
Beer?“
 
 
 
Und
kam
ein
Mädel,
so
rief
er:
„Lütt
Dirn,
 
Kumm
man
röwer,
ick
hebb
’ne
Birn.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
So
ging
es
viel
Jahre,
bis
lobesam
 
 
 
Der
von
Ribbeck
auf
Ribbeck
zu
sterben
kam.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Er
fühlte
sein
Ende.
’s
war
Herbsteszeit,
 
 
 
Wieder
lachten
die
Birnen
weit
und
breit;
 
 
 
Da
sagte
von
Ribbeck:
„Ich
scheide
nun
ab.
 
 
Legt
mir
eine
Birne
mit
ins
Grab.“
 
 
 
Und
drei
Tage
drauf,
aus
dem
Doppeldachhaus,
 
 
 
Trugen
von
Ribbeck
sie
hinaus,
 
 
 
 
 
Alle
Bauern
und
Büdner
mit
Feiergesicht
 
 
 
 
Sangen
„Jesus
meine
Zuversicht“,
 
 
 
 
 
 
Und
die
Kinder
klagten,
das
Herze
schwer:
 
 
 
„He
is
dod
nu.
Wer
giwt
uns
nu
’ne
Beer?“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
So
klagten
die
Kinder.
Das
war
nicht
recht -
 
 
Ach,
sie
kannten
den
alten
Ribbeck
schlecht;
 
 
 
Der
neue
freilich,
der
knausert
und
spart,
 
 
 
Hält
Park
und
Birnbaum
strenge
verwahrt.
 
 
 
 
Aber
der
alte,
vorahnend
schon
 
 
 
 
 
Und
voll
Misstrauen
gegen
den
eigenen
Sohn,
 
 
 
Der
wusste
genau,
was
damals
er
tat,
 
 
 
Als
um
eine
Birn‘
ins
Grab
er
bat,
 
 
Und
im
dritten
Jahr
aus
dem
stillen
Haus
 
 
Ein
Birnbaumsprössling
sprosst
heraus.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Und
die
Jahre
gingen
wohl
auf
und
ab,
 
 
Längst
wölbt
sich
ein
Birnbaum
über
dem
Grab,
 
 
Und
in
der
goldenen
Herbsteszeit
 
 
 
 
 
Leuchtet’s
wieder
weit
und
breit.
 
 
 
 
 
Und
kommt
ein
Jung’
übern
Kirchhof
her,
 
 
 
So
flüstert’s
im
Baume:
„Wiste
’ne
Beer?“
 
 
 
Und
kommt
ein
Mädel,
so
flüstert’s:
„Lütt
Dirn,
 
 
Kumm
man
röwer,
ick
gew’
di
’ne
Birn.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
So
spendet
Segen
noch
immer
die
Hand
 
 
 
Des
von
Ribbeck
auf
Ribbeck
im
Havelland.
 
 
 
Noch keine Kommentare vorhanden